Die Musikantinnen und Musikanten der MGM trafen sich am Samstagmorgen zum Teil mit ihren Partnerinnen und Partnern auf dem Parkplatz des Restaurants Adler in Mühlethurnen. Der grosse Reisecar von «Niederhäuser» fuhr pünktlich vor und um 07.30 Uhr ging die Reise in die Westschweiz los. Unterwegs durch die schöne Landschaft in Richtung Jura bemerkten wir glücklicherweise, dass die Prophezeiungen der Meteorologen für einmal nicht stimmten. Es war zwar morgens relativ kalt und trüb, doch es hellte dann schon im Verlauf des Vormittags schnell auf und es wurde angenehm mild und sonnig.

Nach einer knappen Stunde Fahrzeit machten wir den ersten Kaffeehalt in Vue-des-Alpes. Vom Restaurant aus konnte man einen Blick auf den schönen, wenn auch noch ein wenig in Nebel eingehüllten, Neuenburgersee werfen. Es wurden feine Zmorgekafi getrunken und der Eine oder Andere genoss auch schon ein frisches Gipfeli.

Nach der Kaffeepause ging es dann sofort weiter nach Le Locle. Dort wurde uns die Vergangenheit von Le Locle und Umgebung detailliert erzählt. Das Highlight waren die unterirdischen Mühlen am Col-des-Roches. Der Abstieg zu den Wassermühlen war kalt und feucht, jedoch höchst interessant. In der Grotte erklärten uns die Führer wie die Menschen vor 400 Jahren die Mühlen anlegten, wie sie damals lebten, wie die verschiedenen Wasserräder und Mahlsteine miteinander funktionierten und vieles mehr. Es war sehr spannend.

Nach diesem ausführlichen Rundgang ging es dann schnurstracks weiter nach Les Brenets. Per Schiff fuhren wir auf dem Doubs und staunen ob dem, was wir sahen. Nachdem der See uns zuerst nicht ungewöhnlich erschienen ist, fanden wir uns plötzlich in einem Canyon mit eindrücklichen Felswänden wieder, gesäumt von einem dichten Wald. Ein völliger Umgebungswechsel. Sind wir in Kanada oder einem norwegischen Fjord gelandet? Der Kapitän erzählte uns die Geschichte und die Anekdoten des Flusses. Am Ende der Fahrt erwartete uns ein hübsches Restaurant, wo wir auch unsere Mittagsmahlzeit zu uns nahmen.

Das Essen war sehr fein. Einige genossen Braten mit Teigwaren, während sich andere an Forellenfilet und Kartoffeln erquickten. Wer nach dem Essen die freie Zeit genutzt hat und sich zu den Doubs-Fällen begeben hat, der verpasste sicher nichts! Das Wasser schoss in die Tiefe und man hatte sogar die Gelegenheit die Fälle sowohl aus der Schweiz, wie auch vom französischen Ufer zu betrachten.

Als es dann ums Retourfahren ging, gab es zwei Möglichkeiten. Man konnte entweder das Schiff nehmen und so Fluss aufwärts zurück nach Les Brenets fahren. Oder man hatte die Chance sich ein wenig die Beine zu vertreten und auf einem schönen Wanderweg zurück nach Les Brents zu kommen.

Die Heimreise ging dann über eine andere Route und in Le Roselet machten wir abermals einen Kaffeestopp. Die meisten betrachteten die Pferdestallungen und -weiden des Ortes und kamen danach ins Café, bestellten einen Kaffee, ein kühles Bier oder einen Coup.

Nach dieser Pause ging es dann auch schon wieder Richtung Mühlethurnen. Als wir in der Region Belp ankamen, öffnete Petrus die Schleusen und es fing an zu Regnen wie aus Eimern. Die Verabschiedung auf dem Parkplatz des Adlers war dann ziemlich fluchtartig und jeder versuchte sich ans Trockne zu retten.

Es war für alle eine tolle Musikreise. Vielen Dank an die Organisatoren und an die Firma «Niederhäuser», die uns so freundlich im Jura herumkutschiert und uns auch während dem Fahren mit Getränken bedient hatte. Danke!

Impressionen